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Samhain

  • Germanenplatz Mühlenstraße, Ebertor 16227 Eberswalde Deutschland (Karte)

Ihr Lieben,

zum kommenden Samuin, Feier der Toten, laden wir euch ein, gemeinsam den Winteranfang zu feiern, zum ersten Novembervollmond. Wir treffen uns dafür am 6.11. um 13°°.

Wenn du noch mehr über die Zeitqualität und Hintergründe zu dem Fest lesen willst, scroll ans Ende der Seite.

Auftrag

Die Einladung, die wir beim Reisen am 27. Oktober bekommen haben, war, die Ahnen zu ehren und mit ihnen in Kontakt zu treten. Und wie immer schwingt mit, uns der Zeitqualität bewusst zu werden – dem Ausatmen der großen Göttin, dem Ruhe finden und Kraft schöpfen.

Wir wollen:

  • ins Zwiegespräch mit unseren Ahnen gehen

  • uns an sie erinnern und von ihnen erzählen

  • und ebenso darüber sprechen, wie wir künftig erinnert werden wollen

Dazu werden wir:

  • jede*r in den nächsten Tagen 14 Steine sammeln, die die 7 Generationen deiner 2 Familienzweige symbolisieren. Sie müssen keine besondere Form oder Größe haben.

  • aus ihnen werden wir einen Altar bauen, der im Fokus steht und mit Mehl, Hirse, Äpfeln und anderen Naturfundstücken schmücken

  • jede*r 7 kleine Kerzen mitbringen, die den Altar erleuchten

  • Verbindungshelferlein mitbringen: die Geschichten, Gedichte, Lieder und Witze unserer Ahnen, und wenn du magst auch Portraits oder Düfte

Bitte denkt auch an:

  • Essen & Trinken: Hel wünscht rotes Essen, Odin sogar einen Braten (den Raphael organisieren möchte). Oder ein Lieblingsessen deiner Eltern oder Großeltern.
    Bitte denkt auch an veganes und glutenfreies Essen, damit alle essen können (wenn du eine andere Unverträglichkeit hast, dann gib hier gern kurz bescheid).
    Zu Trinken wird Wasser da sein, wenn du warmen Tee oder zum Zumbeln ein Schwarzbier mitbringen magst, wäre das schön. Raphael besorgt Beeren-Met.
    Bring zum Festmahl nur soviel mit, wie du als 1 Person an dem Abend essen und trinken willst. Was zusammen kommt, teilen wir miteinander.
    Bitte komme gut genährt, damit bis zum Festmahl kein Loch im Bauch entsteht.

  • Werkzeug: Tasse, Teller, Gabel, Licht (=Stirnlampe, es wird ab 16:30 Uhr! dunkel), und für Stimmung? Natürlich Trommeln, Rasseln, Maultrommeln, …

  • Kleidung: was Warmes zum Anziehn, ggf Fell zum Sitzen, abends wird’s doch schon richtig frisch

  • Altargegenstände: Gegenstände, die du magisch aufladen willst.

  • Covid: Solltest du Symptome zeigen, bleibe bitte zuhause und kurier dich aus. Ansonst braucht es in meinen Augen keine der 3G, da wir ja draußen uns aufhalten – solltest du trotzdem Bedenken haben, melde dich gern per PN bei Mela, dann gucken wir.

  • Spende: Wir freuen uns, wenn unsere Vorbereitungen, Holz und Rahmen-halten mit einer Spende bedankt werden.

Ablauf

Wir werden ab 13°° am Germanenplatz sein, um uns gemütlich einzurichten. Es will Holz gesammelt und vllt gehackt werden, ein Feuer aufgeschichtet, eine Altarstelle hergerichtet und dafür vielleicht noch Naturgaben gesammelt werden.

Bis 14°° können Menschen dazukommen.
Dann beginnen wir mit Kreis ziehen und Rauchreinigung und beenden das Ritual gegen 19°° – natürlich wie immer mit der Option, noch länger zu bleiben und am Feuer zu verweilen.

Bitte gib hier bis Donnerstag Abend, den 3.11. verbindlich Rückmeldung, ob du kommst:
Telegrammgruppe Jahreskreisfeste Germanenplatz Finow

Die Impro-Jurte steht zur Zeit, bei Voranmeldung bis 3 Tage vorher können wir auch mit Guido klären, ob eine Übernachtung möglich ist.

Wir freuen uns auf euch :-)

 

 
 

Samhain, Totenfest, Allerseelen

Winternacht

Auch bekannt als erstes der drei vor-christlichen Opferfeste in Skandinavien, an dem für gute Ernte gedankt und die Verbindung mit den weiblichen Ahninnen und Göttinnen geehrt wird. Wir gehen in die dunkle Zeit, dies sind die kürzesten Tage bis Wintersonnenwende. Wir gehen in das dunkle, das Weibliche, das Unbekannte hinein und dürfen diese Energie ehren und feierlich Hand in Hand mit Vertrauen zur Anderswelt in das Ruhen der Erde herabsinken. Auch in der mexikanischen Kultur ist der Dia de los Muertos einer der wichtigsten Feiertage in dieser Kultur. Die Schleier der Welt werden dünn und wir können in stärkeren Kontakt mit den Verstorben, vor allem den Ahn*innen, treten.

Nach Urs Barth, meinem Lehrer, ist im nordischen die Feierlichkeit in Gemeinschaft mit den Ahn*innen eigentlich um Wintersonnenwende und den Rauhnächten, jedoch kam es ganz offensichtlich in unserer Reise, zu den Ahn:innen zu schauen.
Nichtsdestotrotz ist es wichtig für die dunkle Zeit, somal die Entscheidung zu treffen, was bleibt und was gehen darf. Auch die Empfehlung keine neuen Projekte anzufangen und mit der Zeitqualität in die Ruhe zu kommen.

Die Blätter zeigen in allen Farben und Nuancen ihre schönsten Prozesse des Sterbens und zerfließen im Meer der Erde und geben dem Boden Nahrung.

Eine schöne Tradition empfinde ich die Tradition der Utisetta, eine Nachtwache, wie sie Urs auch im unten verlinkten Text beschreibt. Die Utisetta ist eine alleinige oder gemeinschaftliche Nachtwache, in der wir leichter in Verbindung mit der Anderswelt treten können. Es wird öfters auch bei Jahreskreisfesten angeboten die Utisetta zu machen, der Nacht und den eingeladen Geistern zu lauschen, manchmal auch mit psychoaktiven Substanzen.

~ Raphael

Auf der Hälfte zwischen dem Gezeitenwechsel und der längsten Nacht des Jahres sind wir mitten drin in der magischen Zeit. Die Schleier zu den anderen Welten werden langsam dünner, die dunkle Zeit rückt langsam näher, in der die Schreckgespenster umgehen und die Wilde Jagd sich auf den Weg macht. Und der Spaß am Spuk zu All-Hollows-Eve/Halloween ist ein Bannen dieser Gefahr durch die Verkörperung dieser Kräfte. Und ein Beschenken mit den süßen Gaben eine Möglichkeit, die Geister milde zu stimmen, um so nicht zu sehr ihrem Schabernack und dem Neid auf unsere Lebendigkeit ausgesetzt zu sein. Es geht um Frieden schließen mit unseren Vorfahren, sie in unsere Mitte zu nehmen, um mit ihren Anteilen in uns besser in Konktakt zu kommen und milde mit ihnen zu sein.

~ Mela

Kontext des Rituals

Klassisch wird im Asatru (die nordisch-pagane Religion) ein Blòt (Jahreskreisfest) gefeiert. Wir nehmen das Blòt als Rahmen für ein zeitgenössisches Fest und reichern es an: Wir reisen selbst mit Trommel und Rassel in die Anderswelt und fragen die Götter und Spirits der Zeit, die sich uns zeigen. Manchmal kommen Beiträge, Wünsche oder gar Aufträge.

Dieses Mal haben wir Hel, die Totengöttin, und Odin, den einsamen Wanderer besucht. Sie wollen beide den Kontakt mit den Ahnen im Vordergrund gestellt sehen und werden auf dem Altar den Hintergrund stärken.

Rune Pertho

Hel gab auf der Reise uns schon wieder die geheimnisvolle Rune Pertho als Hinweis mit.

Pertho ist nach Freya von Aswinn die Geburtsrune als Schoß der großen Göttin und gleichzeitig der Weisheitsbrunnen Mimirs am Fuße des Weltenbaumes, an dem Odin sein Auge für die Runen gab. Das Zeichen kann so auch den Runenbeutel symbolisieren. Unter anderm wird Pertho auch als Schicksalsrune gehandhabt und repräsentiert auf der pychologischen Ebene das verborgene Potential.

Wir werden sie töenen, um mehr über ihre Qualität zu erfahren, und wie sie mit jeweils dem eigenen Sein schwingt.

Urs, Raphaels Hagazussalehrer, hat wie immer berührende Worte und Inspirationen, die uns in dieser Zeit begleiten können.
Die Winternacht 2022 bei Urs Barth

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